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Die 10 typischsten Merkmale, wenn Schüler sich nicht unterrichten lassen – Teil 1.

In diesem Beitrag beziehe ich mich ausschließlich auf privaten Einzelunterricht. Deswegen ist das Thema ja auch so spannend. Denn wer privat Musikunterricht nimmt, entscheidet sich freiwillig dafür und ist bereit, mehr Geld auszugeben. In der Regel möchte man mit dem Instrument Vorschritte machen und für das Bezahlte auch genug Wissen und Material bekommen.
Wie man als Lehrer erkennen kann, wenn ein Schüler nicht wirklich lernen will, was die möglichen Ursachen sind, und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier und in den nächsten 2 Beiträgen:

  1. Der Schüler verspätet sich gerne und oft.
  2. Er/sie besorgt das gewünschte Notenmaterial nicht, und/oder lässt es regelmäßig zu Hause.
  3. Er/sie besorgt kein Hausaufgabenheft, vergisst oder verliert es nach den ersten Stunden.
  4. Er/sie redet gerne viel und lange über alles andere, als das Instrument und die Musik.
  5. Er/sie übt die aufgegebenen Übungen nicht.
  6. Beim Rückfragen behauptet er/sie, dass der Lehrer das Gefragte ihm/ihr gar nicht beigebracht hat.
  7. Das nicht Üben begründet er/sie damit, nicht gewusst zu haben, dass es so wichtig wäre, dass man es machen muss.
  8. Er/sie hält sich nicht an den Plan und sucht sich im Internet selber irgendwelche Stücke aus, die er/sie dann nach eigener Vorstellung spielt – und dabei viele Fehler einübt….
  9. Er/sie weigert sich in der Stunde, bestimmte Übungen zu machen, er nimmt Erklärungen vom Lehrer nicht an und sagt gerne, er/sie wüsste es besser als der Lehrer selbst.
  10. Er/sie stellt oft und viele Fragen privater Natur, und versucht den Lehrer in verschiedenen Bereichen zu testen und in ihm Fehler zu finden.

Es können je nach Person manche Punkte komplett entfallen und andere Merkmale dazu kommen. Die Liste könnte man je nach Einzelfällen immer und immer weiter ergänzen.
In dem nächsten Beitrag können Sie über die möglichen Ursachen eines solchen Verhaltens lesen.

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Wiedereinstieg in das Üben für Querflöte 2.Teil

 

Tonleiter sind  unersätzlich. Es gibt unzähliche Hefte. Ich empfehle auch hier Marcel Moyse mit „Exercices Journaliers“.

Wiedereinstieg 2
Marcel Moyse Exercices Journaliers

Er bietet uns eine tägliche 4er Kombination von Tonleiter Übungen an. Vor allem die erste Einheit ist lang, daher empfiehlt es sich in den ersten Tagen ev. zu halbieren und nur die ersten 2 Übungen zu spielen. Dazu kann man aber verschiedene Artikulationen einbauen. In diesem Heft werden Dur und Moll Tonleiter, Chromatik, verschiedene Intervallen, Zerlegungen, usw. also praktisch alles thematisiert.

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Wiedereinstieg in das Üben für Querflöte 1.Teil

Es  können verschiedene Gründe geben, wieso ein Musiker mit dem Üben für eine Weile aufhört. Wer für längere Zeit eine Übepause einlegt wird merken, dass die Muskel danach so gar nicht mitmachen wollen. Man wird schneller müde, hat eventuell Luftmangel, und beim Ansatz kann ein brennendes Gefühl in den Muskeln auftreten, das den Ansatz ersteifen lässt. Das sind keine motivierenden Umstände, uns weiter zu „quälen“.  Was wir jetzt brauchen:

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Wenn Musiker rücksichtslos üben

Als die Autorin in die Fachmittelschule für Musik gegangen ist, war sie gewohnt ab 07:00h in der früh zu üben. Nach dem Unterricht ging es wieder in den Überaum, normalerweise bis 22:00h. Als sie ihre Eltern am Wochenende besuchte, tat sie in ihrem Zimmer gleich, ohne zu überlegen, ob sie anderen damit vielleicht stört…Nicht einmal wurde sie 22h von ihren Familienmitglieder gebeten, endlich aufzuhören.

Wenn man einen gut isolierten Raum zum Üben hat, kann man jeder Zeit, sogar mitten in der Nacht üben. Falls der Raum über ein Fenster verfügt, wäre es aber wichtig, es während des Übens immer zu zuhalten. Egal ob man in der Stadt oder am Lande wohnt.

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Wie entscheidet man sich für die richtige Querflöte? Teil 4.

Brauche ich einen C- oder einen H-Fuß?


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C-Fuß

Man braucht grundsätzlich keinen H-Fuß auf der Querflöte zu haben. Die meiste Literatur für das Instrument beinhaltet das tiefe H gar nicht. Es ist eher die moderne Literatur und die neue technische Übungen wie z.B von Robert Dick die diesen Ton mit einbeziehen. Die Vorteile sind: Mit einem H-Fuß wird die Flöte verlängert und hat einen längeren Resonanzraum. Dadurch klingen die Töne voller, kräftiger und wärmer. Auf dem H-Fuß ist außerdem ein kleiner Hebel für das C4, die so genannte „Gizmo“ angebracht. Mit dem längeren Fuß klingen die hohen Töne weniger schrill und hell.

Querflöten mit H-Fuß sind teuerer als mit einem C-Fuß. Man kann sich aber für eine Flöte mit C-Fuß entscheiden und mit der Zeit einen H-Fuß dazu kaufen. Das Etui einer Flöte mit H-Fuß ist dementsprechend länger, und passt in einen herkömmlichen Rucksack nicht rein. Hier muss also eine größere Tasche oder ein Spezial Etui gekauft werden. Es gibt auf dem Markt Musiker Rucksäcke mit einer Flötentasche an der vorderen Seite angenäht, die man durch Reisverschluss abtrennen und auch getrennt verwenden kann.

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H-Fuß

Ein Großteil der Profi Musiker spielt weiterhin mit C-Fuß.
Für Anfänger und Hobby Musiker ist ein H-Fuß also unnötig,

Ist es wichtig, dass die Flöte von Silber ist?

Nein, ist es nicht.
Anfänger und Hobby Musiker kommen sehr gut mit den „einfachen“ Flöten recht. Darüber zu schweigen, dass Flöten aus Silber viel mehr kosten. Eine Summe, die sich die meisten FlötistInnen die nicht mit dem Flötespielen ihr Geld verdienen, nicht ausgeben möchten.
Selbstverständlich: je besser das Material desto besser klingt die Flöte. Alle die für lange Jahre in ein gutes Instrument investieren möchten entscheiden sich richtig für eine Silber Flöte.

Aber man darf nicht vergessen:
Ohne üben klingt nicht einmal eine 24 Karat Gold Flöte schön. Das Üben und ein/e gute/r LehrerIn kann durch eine teuere Flöte nicht ersetzt werden :-D.