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Haltungsfehler – Die Gis Klappe

Hast Du Probleme, die Gis Klappe auf der Querflöte zu erreichen? In diesem Video erzähle ich Dir, wieso das passiert und wie Du dieses Problem mit ein paar einfachen Tipps lösen kannst.

Eine Zusammenfassung des Videos kannst Du hier als GRATIS PDF herunterladen:

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10 Tipps was Sie tun können, wenn Schüler sich nicht unterrichten lassen – Teil 3.

In den ersten zwei Beiträgen habe ich über Merkmale und mögliche Ursachen erzählt. Jetzt möchte ich versuchen, ein paar Tipps zu geben, was Sie in der erkannten Situation machen können, wie Sie reagieren und worauf Sie achten sollten.

  1. Behalten Sie die Oberhand! Lassen Sie den Ablauf der Stunde nicht durcheinander bringen.
  2. Gehen Sie nicht in Gespräche über alles Mögliche ein, starten Sie den geplanten Stoff.
  3. Schreiben Sie auf ein Blatt die Aufgaben auf und übergeben Sie es dem Schüler.
  4. Bitten Sie Ihren Schüler, die Noten mit dem Handy zu fotografieren. Ein Smartphone verliert keiner so leicht.
  5. Beantworten Sie keine privaten Fragen! Weisen Sie darauf hin, dass es in der Stunde um Musik geht.
  6. Halten Sie die Stunde nicht länger, nur weil der Schüler sich verspätet.
  7. Führen Sie ein Klassenbuch. Notieren Sie nach jeder Stunde sorgfältig das Gemachte.
  8. Halten Sie keine Stunde ab, wenn es nicht bezahlt ist!
  9. Lassen Sie sich nicht alles gefallen! Weisen Sie darauf hin, dass das permanent unpassende Verhalten und unseriöse Herangehensweise zur Kündigung führen.
  10. Kündigen Sie den Schüler unter Einhaltung des Unterrichtsvertrages.

Eine private Musikstunde wird oft als reine Serviceleistung gesehen. Aus diesem Grund gibt es immer wieder Leute, die glauben, über uns Pädagogen so zu verfügen, wie sie es wollen, nur weil sie für den Unterricht bezahlt haben. Sie lassen es außer Acht, dass sie nicht ein Wunschkonzert, sondern eine Lernstunde gebucht haben. Ein Instrument zu erlernen, ist ein jahrelanger Prozess. Ohne Demut, Ausdauer und Ernsthaftigkeit schafft man es nicht einmal bis zum Hobbyniveau. Sich demütigen und belehren zu lassen, nur weil der Schüler bezahlt hat, sollte kein Lehrer zulassen. Wir Musikpädagogen trainieren von der Kindheit aus und schließen ohne Ausnahme die Universität, aber mindestens die Hochschule ab, überhaupt mit dem Arbeiten beginnen zu dürfen.
Unangenehme Menschen gibt es immer. Machen wir den Platz für diejenigen frei, die unser Können und Wissen schätzen und gerne von uns lernen! In diesem Sinne hoffe ich, dass diese Beitragsreihe manchen angehenden oder sogar schon praktizierenden Privatlehrern ein wenig helfen kann.

mit besten Grüßen Eure Kollegin Gerda

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10 mögliche Ursachen, weswegen Schüler sich nicht unterrichten lassen – Teil 2.

In dem ersten Beitrag habe ich für Sie in 10 Punkten zusammengestellt, welche sehr typischen Merkmale uns Lehrer verraten, wenn Schüler sich nicht wirklich unterrichten lassen wollen. Wenn es um Kinder geht, können die Gründe völlig anders sein, zumal können Kinder oft nicht selber entscheiden, ob sie Musikunterricht nehmen möchten oder nicht. Richtig interessant wird es allerdings bei Erwachsenen! Von denen erwartet man als Grundvoraussetzung gewisse Seriosität. Dennoch können die Beweggründe bei Erwachsenen sehr vielfältig und von unterschiedlicher Motivation geleitet sein. Hier 10 mögliche Ursachen für eine halb oder völlig unseriöse Absicht, bei einem Lehrer Privatunterricht zu nehmen.

  1. Einsamkeit
  2. Langeweile
  3. Der Drang jemandem, etwas damit zu beweisen
  4. Der Drang, sich selber damit etwas zu beweisen
  5. Der Wunsch, klüger zu erscheinen als der Lehrer – vor allem, wenn er viel jünger ist.
  6. Zu imponieren, wenn der Lehrer von dem anderen Geschlecht ist.
  7. Den Druck der direkten Umgebung nachzugeben (Freunde, Familie)
  8. Irgendwo dazu gehören zu wollen (Kapelle, Musikgruppe, Freunde, die Instrumente spielen)
  9. Midlife-Chrysis entgegenzuwirken zu versuchen.
  10. Sich völlig zu überschätzen

Das sind nur mögliche Ursachen, und solche, die ich persönlich während meines Laufbahn beobachten konnte. Auch hier gilt: je nach Person können die Gründe völlig anders ausfallen, zutreffend oder gar nicht zutreffend sein.
Im letzten Beitrag werde ich versuchen, Ihnen ein paar Tipps zu geben, wie Sie in so einer Situation reagieren, wie Sie damit umgehen können und worauf Sie achten sollten.

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Die 10 typischsten Merkmale, wenn Schüler sich nicht unterrichten lassen – Teil 1.

In diesem Beitrag beziehe ich mich ausschließlich auf privaten Einzelunterricht. Deswegen ist das Thema ja auch so spannend. Denn wer privat Musikunterricht nimmt, entscheidet sich freiwillig dafür und ist bereit, mehr Geld auszugeben. In der Regel möchte man mit dem Instrument Vorschritte machen und für das Bezahlte auch genug Wissen und Material bekommen.
Wie man als Lehrer erkennen kann, wenn ein Schüler nicht wirklich lernen will, was die möglichen Ursachen sind, und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier und in den nächsten 2 Beiträgen:

  1. Der Schüler verspätet sich gerne und oft.
  2. Er/sie besorgt das gewünschte Notenmaterial nicht, und/oder lässt es regelmäßig zu Hause.
  3. Er/sie besorgt kein Hausaufgabenheft, vergisst oder verliert es nach den ersten Stunden.
  4. Er/sie redet gerne viel und lange über alles andere, als das Instrument und die Musik.
  5. Er/sie übt die aufgegebenen Übungen nicht.
  6. Beim Rückfragen behauptet er/sie, dass der Lehrer das Gefragte ihm/ihr gar nicht beigebracht hat.
  7. Das nicht Üben begründet er/sie damit, nicht gewusst zu haben, dass es so wichtig wäre, dass man es machen muss.
  8. Er/sie hält sich nicht an den Plan und sucht sich im Internet selber irgendwelche Stücke aus, die er/sie dann nach eigener Vorstellung spielt – und dabei viele Fehler einübt….
  9. Er/sie weigert sich in der Stunde, bestimmte Übungen zu machen, er nimmt Erklärungen vom Lehrer nicht an und sagt gerne, er/sie wüsste es besser als der Lehrer selbst.
  10. Er/sie stellt oft und viele Fragen privater Natur, und versucht den Lehrer in verschiedenen Bereichen zu testen und in ihm Fehler zu finden.

Es können je nach Person manche Punkte komplett entfallen und andere Merkmale dazu kommen. Die Liste könnte man je nach Einzelfällen immer und immer weiter ergänzen.
In dem nächsten Beitrag können Sie über die möglichen Ursachen eines solchen Verhaltens lesen.

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LinkedIn für Musiker

Ungefähr vor 8 Jahren wurde mir LinkedIn empfohlen und ich habe dort mir ein Konto angelegt. Damals waren auf der Plattform sehr viele Sales Manager, Informatiker und andere Berufe vertreten, aber keinerlei Musiker oder Künstler anderer Sparten. Irgendwann habe ich mich dafür entschieden, mein Konto zu deaktivieren, und so blieb es auch für fast ein Jahrzehnt. Als ich vor einem halben Jahr bei Heike Guritzer-Maurer eine Fortbildung für Akademiker absolviert habe, tauchte dieser Plattform wieder auf und ich aktivierte mein Konto erneut. Zugegeben mit großer Skepsis. Was für ein Irrtum meinerseits! Ich musste feststellen, dass die Seite von der Musikbranche nicht nur entdeckt wurde, aber auch auf höchstem Niveau verwendet wird! Meine Künstlerkollegen haben es verstanden, wie wichtig Networking in der heutigen Zeit ist. Sie sind gut organisiert und kontaktfreudig. Die meisten von ihnen besitzen einen YouTube Channel, Instagram, Facebook, und/oder eine Homepage. Ich bekomme jeden Tag so viele Kontaktanfragen und Nachrichten, dass ich mir mittlerweile den LinkedIn App auf das Handy geholt habe. Die App ist zwar sehr einfach aufgebaut, aber dafür, dass ich meine Nachrichten und Anfragen lesen, beantworten und akzeptieren kann, reicht es aus. Für mehr verwende ich die Desktop Version.

Es ist eine Ewigkeit her, dass Myspace eine gute Kommunikationsmöglichkeit für Künstler war. Danach gab es lange eine große Leere, denn seien wir ehrlich. Facebook mit seinem oft sehr anspruchslosem Publikum ist nicht unbedingt der richtige Platz. Ich denke, dass LinkedIn im Moment eine gute Alternative bietet, wo wir uns in Fachthemen austauschen und vernetzten können. Zum Beispiel die Forschung und Umfrage „Selbstwert/Selbstvertrauen bei Musikern“ von der Coachin für Musiker, Melanie Barth löste eine rege Diskussion unter uns Berufsmusikern aus, und brachte eine Menge an Erkenntnissen!
Ich empfehle es allen Musikern, aber auch Künstlern anderer Sparten, sich diese Möglichkeit nicht ergehen zu lassen und sich einen LinkedIn Konto zu eröffnen. Klar, es funktioniert gut, wenn man mindestens halbwegs aktiv ist, sich Beiträge liest und sich nicht scheut mal selber zu kommentieren. Aber wenn man sich durch diese Seite informiert und vernetzt, habt man schon viel gewonnen.

Besuchen Sie meine Linkedin Seite unter Gerda Moser-Kindler | LinkedIn