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Wiedereinstieg nach einer langen Pause mit der Querflöte – Teil 2.

Meine erwachsenen Schülern haben alle im Teenager Alter oder als junge Erwachsene mit dem Flötenspielen aufgehört, und steigen teilweise nach 10-15 Jahren wieder ein. Ich habe selbst nach der Geburt meiner Tochter lange mit dem Üben gekämpft. Ob berufliche, gesundheitliche oder familiäre Gründe, ein Wiedereinstieg kann durchaus schwer fallen.

Hier sind ein paar Punkte, die wichtig sind, dass ein neuer Start gut gelingt:

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Wie findet man die Balance zwischen Üben und Rasten

Ein Instagram Post von der Musikerin Leah hat mich zum nachdenken gebracht. Sie berichtet darüber die ganze Zeit zu arbeiten und immer alles in die eigene Hand zu nehmen. Sie empfindet den Drang immer etwas zu tun, weiß aber nicht wie sie die Balance zwischen Arbeit und Rasten finden soll.

Das Thema erinnerte mich daran wie ich als angehende klassische Musikerin aufgewachsen bin.

Das Üben war das absolut Wichtigste. Es wurde schon um 07:00h in der früh vor der Schule geübt und auch Nachmittags wenn andere Kinder draußen gespielt haben. Ich empfand es erst mit 10 Jahren als super lästig und wollte alles hinschmeißen, was mir Gott sei Dank nicht erlaubt wurde. Nach einer Woche ging ich wieder fröhlich zur Kapellen Probe.

Intensiv und teilweise zermürbend wurde das Üben in der Fachmittelschule. Denn die Balance und der gute Rhythmus zwischen Freizeit und „Arbeit“ war nie ein Thema. Nirgendswo. Wir wollten ja alle Profi Musiker werden und dementsprechend viel wurde auch verlangt. Die 4 Jahren bis zur Matura gingen in einem strengen Marsch voran.
Ab 07:00h wurde um die Übezimmer gekämpft, Unterricht besucht, schnell das Mittagessen runtergedrückt, Nachhilfe Unterricht für Tonsatz und Gehörbildung, dann noch die allgemeinen Fächer, zurück in die Musikschule um Übezimmer zu kämpfen, üben bis 22:00h, ins Studentenheim zurück, essen und lernen.

Das wir Jugendliche sind und uns mal auch amüsieren sollten kam niemanden in den Sinn. Wer sollte schon ins Kino gehen anstatt zu üben? Wir haben mit Luftrohrentzündung und mit gestauchter und geschwollener Hand geübt und Konzerte gespielt. In den 4 Jahren haben wir uns ein einziges Mal einen Vormittag kurz freigenommen in einen nahegelegenen Park zu gehen, und was war das Resultat?
Schlechtes Gewissen.
Das Ergebnis? Oft verkrampftes und nicht immer gut gelungenes Musizieren.

Deswegen betone ich in meinem Unterricht, dass meine Schüler sich auch genug Zeit für sich nehmen sollen. Man lernt nicht nur dann, wenn man tatsächlich Flöte spielt, sondern wenn man eine Musik Doku anschaut, oder ein Buch liest das einen inspiriert. Wenn man selber komponiert oder improvisiert. In andere Kunstbereiche einzutauchen erweitert unser Spektrum und bereichert unser Musizieren. Regelmäßiger Sport – für Musiker am besten Schwimmen – sichert genug Kraft und gut vorbereitete Muskeln fürs Üben und Spielen.

Weiterhin ermutige ich meine Schüler in den Ferien, im Urlaub ruhig mal die Flöte beiseite zu legen, und zu faulenzen. Das schafft Abstand und später einen neuen, weiteren Blick auf die aktuellen Stücke, und ermöglicht es die Reserven wieder aufzufüllen. All das ist wichtig, denn Musik zu machen verlangt einem viel ab, sowohl geistig als auch körperlich.
Das sind meine Richtlinien für Hobby FlötistInnen, aber auch angehende Profis sollten sich ihren Gedanken machen.

Zu viel Opfer zu bringen kann schnell zur längerfristigen Krankheiten mit bleibenden Schäden führen, und im schlimmsten Fall kann das das Ende einer Karriere bedeuten.

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Puppeteer in Moskau – Unser neuester Kurzfilm macht die Festivalrunde

Wenn man freischaffend ist hat man nie wirklich frei. So kam es, dass wir in meiner Baby Pause unseren neuen Tanzfilm gedreht haben. Vor Ort zu sein, Haare und Makeup zu machen war diesmal wirklich nicht drin, aber die Musik stammt aus meiner Feder.
Wie auch Pied Piper Reloaded und Elsewhere zuvor, läuft der Film jetzt auf Filmfestivals bevor er im Internet verfügbar ist. In Pied Piper Reloaded könnt ihr mich übrigens Flute Beatbox spielen hören.

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Gemeinsam Musik machen

Ich hatte schon als Kind mehr Spaß dabei, mit anderen zusammen zu musizieren, statt ganz alleine auf der Bühne zu stehen. Es ist sehr wichtig, dass man Dinge für sich lernt und es präsentiert, denn ein gutes Gelingen hebt die Sicherheit beim Spielen und die eigenen Wertschätzung. Wenn man alleine sicher auf der Bühne ist, wird man in der Kammermusik oder in der Band auch eine zuverlässige MitspielerIn sein. Die Anwesenheit der anderen kann aber auch bis dahin eher unsicheren Musikern den Weg zur Stabilität zeigen.

Für mich war das Zusammenspiel von verschiedenen Instrumenten, mit den verschiedensten Musikern und in unterschiedlichen Stilrichtungen schon immer die größte Bereicherung. Ich habe immer so am meisten und am schnellsten etwas Neues dazu gelernt und wurde für die kreativen Ideen der anderen sensibilisiert, die mir wiederum neue Türen öffneten.

Es ist oft sehr schwer alleine Karriere zu machen, sei man auch so talentiert, denn es braucht heute viele Komponenten zum Erfolg. Einander zu unterstützen, in Kollaboration mit anderen einzugehen oder gar gemeinsam eine Gruppe zu gründen kann gleichzeitig mehreren Musikern helfen, den Traum des Künstlerlebens zu verwirklichen.

Ich möchte dieses Gedankengut und diese Einstellung meinen Schülern weitergeben, egal ob sie Berufsmusiker werden oder Musik liebende Hobby Instrumentalisten.

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Zurück im Unterricht nach Baby-Pause

Nach der Geburt unserer Tochter Kamilla habe ich pausiert um mich ganz auf die Kleine zu konzentrieren. Nun bin ich wieder dabei Privatunterricht zu geben und auch bereit neue Schüler aufzunehmen. Bei Interesse schreiben Sie mir, oder rufen Sie an.