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Wie entscheidet man sich für die richtige Querflöte? Teil 3.

Wie viel Geld soll ich in den Kauf eines Instruments investieren?

Der optimale Preis liegt bei ca. 500-600€.
Bei manchen Anbietern wie z.B Thomann kriegt man für so viel Geld (600€) nicht nur die Yamaha FL211 Flöte, aber auch einen Notenständer, ein Metronom, und einen Flötenständer dazu. Die Pearl und Jupiter Flöten kosten auch ab ca. 500€. Für weniger Geld kriegt man weniger Qualität und damit rutscht man in die Kategorie der Billigflöten. Man soll sich also überlegen wofür man die Querflöte verwenden möchte. Wenn man z.B. viel Open Air in Bierzelten spielt, kann die Flöte unter Umständen schneller beschädigt sein. (Regen, es fällt runter, usw.) In dem Fall kommt man mit einer Billigflöte auf jeden Fall besser zurecht. Wenn jemand in einer Jazz Band spielt muss er/sie auch nicht gleich eine Konzertflöte besitzen, aber eine gute Basis Flöte muss hier auch sein, sonst hat man wiederum mit technischen –und vielleicht sogar mit Intonations- Problemen zu kämpfen.

Fazit: Für eine gute, zuverlässige Basis Flöte muss man zurzeit ca 500€ einkalkulieren. Je nach Verwendungszweck kann diese Summe dann steigen (keine Grenzen) und sinken.

Was ist der Unterschied zwischen Ringklappen und geschlossenen Klappen?

Wie schon die Bezeichnung beschreibt, geschlossene Klappen haben keine Löcher in der Mitte. Früher gab es nur diese Art von Flöten. Diese Modelle sind für einen Einstieg, bis die Haltung des Instruments nicht ganz sicher ist, perfekt. Mit geschlossenen Klappen spielt man grundsätzlich leichter, da die Kuppen die Klappen nicht ganz decken müssen einen Ton rauszubekommen. Das kann aber auch dazu führen eine inkorrekte, „bequeme“ Haltung zu erlernen, die nach einer Stufe technische Blockaden schafft. Trotzdem: Flöten mit geschlossenen Klappen sind generell günstiger und dienen perfekt für Hobby Musiker. Sie werden auch sehr gern im Jazz, Pop und Rock verwendet.

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Querflöten mit Ringklappen haben Löcher in den Klappen die gegriffen werden. (Außer die Dis Klappe und auf der linken Seite die C Klappe für den Zeigefinger.) Die Löcher ermöglichen den Musiker neue Spieltechniken und Effekte zu verwenden. Als Genuss kommt noch dazu, dass man mit den Kuppen die Resonanz der Flöte besser spürt. Flöten mit Ringklappen wurden Standard für BerufsmusikerInnen, und fortgeschrittene Hobby MusikerInnen leisten es sich auch gern. Diese Flöten sind generell teuerer.

Es gibt natürlich auch die Zwischenlösung, Querflöten mit Ringklappen und einem Plastik Stöpsel. Die sind bei dem Umstieg sehr hilfreich, da man sie einzeln entfernen kann. Wenn man eine schlampige Haltung angenommen hat kommt man mit einer Ringklappen Flöte gar nicht recht. So können die Finger sich aber allmählich auf die neue- und richtige- Position umgewöhnen.

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Fazit: Für Anfänger grundsätzlich nur geschlossene Klappen, oder Ringklappen mit Stöpsel zu empfehlen. Für Fortgeschrittene und für diejenige die das Instrument gut beherrschen und viel Geld für eine Flöte ausgeben möchten sind beide Art von Flöten geeignet.

Letzter Teil folg…

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Wie entscheidet man sich für die richtige Querflöte? Teil 2.

Welche Marken gibt es und welche sind gut?

Es gibt auf dem Markt bekannte aber auch No-Name Flöten. No-Name Instrumente locken meistens mit sehr niedrigen Preisen, was für viele als ein gutes Schnäppchen erscheinen kann. Instrumente sind aber keine Elektro-Geräte, die durch eine Aktion günstiger zu kriegen sind. Wer sich für eine No-Name Flöte entscheidet zahlt auf Dauer viel mehr als bei einer vertrauten Marke.

No-Name Flöten haben nicht die nötige technische und klangliche Qualität und müssen häufig zum Instrumentenbauer gebracht werden.

Bekannte Marken sind z.B: Yamaha, Jupiter, Pearl, Miyazawa, Muramatzu, Sankyo, Altus, Nagahara, Hammig usw. Eine schöne Marken Tabelle finden Sie unter http://www.adams-music.com/nl/flutecentre/.

Yamaha, Jupiter und Pearl bieten auch Kinderflöten mit gebogenem Kopf an, und Basis Modelle für Schüler. Die meisten Fachgeschäfte haben auch mittlerweile ihren eigenen Marken hergestellt. Wie weit diese Instrumente sich beweisen können ist aber fraglich. Die Junior Flöte von einer bestimmten Eigenmarke kostet zurzeit z.B. 199€. Sie wird mit einem geraden und einem gebogenen Kopf geliefert, wobei der gebogene Kopf vom Körper rausrutscht. Bei unterschiedlichen Marken vom Körper und Kopf wäre das nicht überraschend. Umso mehr enttäuscht es bei der eigenen Marke. Hier ist eine Reparatur unausweichlich. Der Markt erweitert sich stetig. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert sich von einem/er Fachmann/Frau beraten zu lassen.

Die erste Anlaufstelle kann der/die Lehrer/in sein. Instrumentalpädagogen sind gut informiert, können auf jahrelange Erfahrung mit verschiedenen Instrumenten zurückgreifen, und kennen die Eigenschaften des/der Schülers/Schülerin am besten. Die Meinung und Beratung der Pädagogen wird aber leider nicht immer genug geschätzt und aus diesem Grund gleich ignoriert. Das führt dann meistens zu einem Fehlkauf.

Fazit: No-Name Flöten sind nicht um sonst No-Name. Beratung holen, sich gut informieren, lieber ansparen und was Sinnvolles kaufen.